Welcher Dünger für welche Pflanze?
Wie wird der Dünger optimal angewendet?
Wie lange dauert es, bis der Dünger wirkt?
Wann muss ich nachdüngen?
Wie funktioniert die Schutzwirkung des Düngers?
Welche Pflanzen profitieren besonders?
Darf ich auch bei Frost düngen?
Welche Menge Dünger ist anzuwenden?
Warum wächst meine Pflanze jetzt vitaler?
Wo finde ich Mykorrhiza in der Natur?

Folgende Pflanzengruppen gehen KEINE Symbiose mit Mykorrhizen ein.

 

Welcher Dünger für welche Pflanze?

Alle unsere Produkte sind 100%ig biologisch-vegane Dünger.

Wir unterscheiden jedoch zwischen unseren Langzeitdüngern (Fioran Bio und Fioran Bio Grow) und unseren Intensivdüngern erreichen. Diese Depots mit Dünger auffüllen. Danach mit Erde verschließen, damit die staubigen Pilzsporen nicht (Fioran Bio Rasen und Fioran Super Grow).

Die Langzeitdünger sind aufgrund ihres verringerten Phosphatanteils zugelassen für den ökologischen Bio-Anbau (FiBL-Listung).

Die Intensivdünger erzielen aufgrund ihres erhöhten Phosphatanteils schnellere Ergebnisse und verbessern durch den Bacillus subtilis zusätzlich die Bodenqualität.

Wie wird der Dünger optimal angewendet?

Für eine optimale Wirkung muss sichergestellt sein, dass der Dünger in Kontakt mit den Feinwurzeln der Pflanze gelangt.

Der Dünger sollte folglich eingearbeitet und nicht aufgestreut werden.
Für die Anwendung bei Topfpflanzen eignet sich die Depotdüngung. Die Feinwurzeln befinden sich am Topfrand. Hier mittels Pflanzstock rings herum mehrere Löcher bohren die so tief sind, dass sie die Feinwurzeln der Pflanze erreichen. Diese Depots mit Dünger auffüllen. Danach mit Erde verschließen, damit die staubigen Pilzsporen nicht verfliegen. Danach großzügig eingießen.

Für die Anwendung bei Bäumen, Sträuchern oder Reben wird die Depotdüngung im Traufbereich der Pflanze durchgeführt. Der Traufbereich ist durch die senkrecht projizierte Fläche der Außenseite der Baumkorne am Boden definiert. Hier befinden sich die Feinwurzeln der Pflanze. An dieser Stelle mittels Pflanzstock rings herum mehrere Löcher bohren die so tief sind, dass sie die Feinwurzeln der Pflanze erreichen. Diese Depots mit Dünger auffüllen. Danach mit Erde verschließen, damit die staubigen Pilzsporen nicht verfliegen. Danach gut eingießen.

Bei der Anwendung bei Rasen empfiehlt sich das Topdressing. Zunächst die moosigen Stellen gut Ausrechen und Unkraut vollständig entfernen. Den Rasen vertikutieren und ca. 1-2 Zentimeter tief Rillen. Den Dünger aufbringen und direkt im Anschluss gut einregnen. Für die Anwendung bei Rollrasen vor der Ausbringung den Dünger direkt auf die Tragschicht aufbringen und danach gut einwässern.

Bei Neupflanzungen kann der Dünger direkt in die Pflanzgrube eingearbeitet werden.

Sollte es dennoch nur möglich sein den Dünger oberflächlich auszubringen, empfehlen wir das sofortige und großzügige Einwässern, damit die Pilzsporen nicht verfliegen und durch das Erdreich an die Feinwurzeln gelangen können.

Wie lange dauert es, bis der Dünger wirkt?

Mykorrhizen entstehen in Abhängigkeit von Standort- und Umgebungsfaktoren in wenigen Tagen (Intensivdünger) bis Wochen (Langzeitdünger). Um die Wirkungsdauer zu verkürzen sollte die gedüngte Fläche unmittelbar nach dem Düngen eingeregnet bzw. eingegossen werden. Der Pilz wächst per sofort an der mykorrhizierten Pflanzenwurzel an und liefert der Pflanze jetzt Nährstoffe wie Stickstoff und Phosphat.

Wann muss ich nachdüngen?

Die Lebensdauer des Pilzes beträgt unter natürlichen Bedingungen in der Regel ein bis zwei Vegetationsperioden. Sie ist jedoch stark abhängig von Umgebungsfaktoren. Fungizide, die beispielsweise im Weinanbau eingesetzt werden, Unkrautvernichtungsmittel, die bei Rasenarten eingesetzt werden, machen die Mykorrhiza müde. Hier empfiehlt sich eine Nachdüngung in Abhängigkeit der eingesetzten Wirkstoffe.

Wie funktioniert die Schutzwirkung des Düngers?

Toxische Schwermetalle wie Blei, Quecksilber oder Chrom belasten seit der Industrialisierung unsere Wälder. Diese Schwermetalle sind eine große Gefahr für unsere Wälder, da sie nicht abgebaut werden können. Mykorrhizen sind sehr robust gegenüber erhöhten Schwermetallgehalten und können bestimmte Schwermetalle binden, sodass sie nur noch in geringerer Dosis in die Pflanze dringen. Eine Filterfunktion für die Pflanze. Jedoch auch ein Risiko bei Speisepilzen, da beim Verzehr Schwermetalle wie Quecksilber in den menschlichen Organismus gelangen können.

Welche Pflanzen profitieren besonders?

Die Pflanzengruppen gehen eine Symbiose mit Mykorrhizen ein. Bei diesen Pflanzen ist das Dünnergebnis besonders gut.

Ahorn, Akazie, Amberbäume, Apfel, Apfelbeere, Aubergine, Artischocke, Avocado, Bambus, Banane, Basilikum, Baumwolle, Buche, Begonie, Birne, Bohnen, Buchsbaum, Chrysantheme, Dattelpflaumenbaum, Eiben, Erbsen, Erdbeere, Erdnuss, Erle, Esche, Eschenahorn, Eukalyptus, Falsche Akazie, Farn, Feige, Flachs, Forsythie, Fuchsie, Funkien, Gardenien, Geranie, Gerste, Gräser, Guayule, Gummibaum, Gurke, Hanf, Hibiskus, Himbeere, Hirse, Hornstrauch, Johannisbeere, Jojoba, Kaffee, Kakao, Kakteen, Kamelie, Kapuzinerkresse, Karotte, Kartoffel, Kastanie, Kautschuk, Kirsche, Kiwi, Klebsame, Klee, Knoblauch, Kokosnuss, Kopfsalat, Korallenbäume, Kräuter, Kreosotbusch, Kriechwacholder, Kuhbohne, Kürbis, Lauch, Liguster, Litschi, Lorbeer, Löwenmaul, Luzerne, Magnolie, Mahagonibaum, Mahonie, Mais, Mammutbaum, Mandel, Mango, Maniokstrauch, Marille, Maulbeere, mehrjährige Pflanzen, Melden, Mimose, Moskitogras, Myrte, Okra, Olive, Palmen, Pampasgras, Papaya, Pappel, Passionsfrucht, Pazifische Eibe, Pfeffer, Pfirsich, Pflaume, Pistazie, Platane, Prosopis, Prunkwinden, Purgiernuss, Raigras, Reis, Rhus, Ringelblume, Rose, Rotesche, Säckelblume, Salbeistrauch, Sauerbaum, Schalotte, Schmucklilie, Schwingelgras, Sellerie, Sicheltanne, Sojabohne, Sonnenblume, Sorghumhirse, Spargel, Speisekürbis, Spindelsträucher, Springkräuter, Stechpalme, Steineibe, Sternfrucht, Sudangras, Sukkulenten, Süßkartoffel, Tabak, Teepflanze, Tomate, Traubenkirsche, Ulme, Veilchen, Wachsbäume, Weide, Weihnachtsstern, Weintrauben, Weißdorn, Weizen, Yamswurzel, Yucca, Zeder, Zitrusfrüchte, Zitterpappel, Zuckerrohr, Zürgelbaum, Zwiebelgewächse, Zypresse

Darf ich auch bei Frost düngen?

Nein! Der Dünger darf nicht bei Frost ausgebracht werden. Hat sich der Pilz im Boden etabliert, ist anschließend Frost kein Problem. Der Dünger muss frostsicher gelagert werden.

Welche Menge Dünger ist anzuwenden?

Steckling-/Samenvermehrung: 25g / l Substrat

Rasendüngung:

  • bereits mykorrhiziert: 100g / m²
  • nicht mykorrhiziert 200g / m²

Endpflanzung in flächig gedüngte Böden:

  • bereits mykorrhiziert 1.000 kg / ha
  • nicht mykorrhiziert 2.000 kg / ha

Einzelpflanzung - Wuchshöhe 20 - 30 cm:
(mit der Pflanzerde vermischen)

  • bereits mykorrhiziert 50 g / Pflanze
  • nicht mykorrhiziert 100 g / Pflanze

Einzelpflanzung - Wuchshöhe 40 - 80 cm:
(mit der Pflanzerde vermischen)

  • bereits mykorrhiziert 100 g / Pflanze
  • nicht mykorrhiziert 200 g /Pflanze

Pflanzung von Hochstämmen:

  • bereits mykorrhiziert 200 g / Pflanze
  • nicht mykorrhiziert 400 g / Pflanze

Warum wächst meine Pflanze jetzt vitaler?

Durch die Symbiose zwischen Pflanze und Pilz wird sich die Konzentration des Pflanzengewebes an Stickstoff und Phosphor erhöhen. Die Pflanze wächst vitaler und kann zudem Wasserstress in Trockenzeiten besser verkraften. Da sich die zur Nährstoffaufnahme befähigte Wurzeloberfläche der Pflanze vergrößert, können Nährstoffquellen ergiebiger genutzt werden. Zudem schützt der Pilz durch das Ausscheiden antibiotischer Stoffe die Pflanze vor Schädlingen.

Wo finde ich Mykorrhiza in der Natur?

In unseren Breitengraden finden wir Mykorrhizen in unseren Wäldern. Ähnlich wie holzabbauende Pilze, die dem Wald helfen, Blätter und Altholz abzubauen und wieder dem Nährstoffkreislauf zurückzuführen, helfen Mykorrhizen den Waldbäumen dabei, weitere Nährstoffquellen im Boden zu erreichen. Diese Symbiose dient beiden Partnern. Die Pflanze erhält Nährstoffe vom Pilz, der Pilz erhält Zucker aus der Photosynthese der Pflanze. Zirka ein Drittel der in unseren Wäldern wachsenden Pilze sind Mykorrhizen. Darunter sind auch Speisepilze wie Trüffel oder Steinpilze zu finden. Andere Mykorrhizen sind an bestimmte Baumarten oder an Laub- oder Nadelbäume gebunden und können auch nur dort gefunden werden. Die Wurzeln unserer Waldbäume sind nahezu flächendeckend mit Mykorrhizen bedeckt.

Folgende Pflanzengruppen gehen KEINE Symbiose mit Mykorrhizen ein.

Brassicaceae: Brokkoli, Kohl (jegliche Arten), Kohlrübe
Ericaceae: Azalee, Blaubeere, Cranberry, Heidekraut, Heidelbeere, Preiselbeere, Rhododendron
Andere: Rübe, Nelke, Orchideen, Riedgras, Senf, Schilf, Spinat, Zuckerbüsche



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